Homo homini lupus
Der Homo oeconomicus sieht in jedem sich selber. Er leugnet die Artenvielfalt und wähnt sich überall und immer unter gleichen. Sein ständiger Begleiter ist die Angst, von anderen so behandelt zu werden, wie er selbst andere behandelt.

Der Homo oeconomicus wittert Betrug auch da, wo keiner ist. Der Homo oeconomicus ist entweder auf Nahrungssuche oder aber auf der Lauer vor Konkurrenten von denen er sich umzingelt fühlt. Oder aber er verteidigt sein Territorium, das ihm nie groß genug ist. Er faucht und knurrt und fährt die Krallen aus, wenn er sich bedroht fühlt – und das fühlt er sich fast immer. Man kann sich ihm nur unterwerfen oder flüchten.

Der Homo oeconomicus und der Mensch – das wird nie passen. Und einer von beiden muss verschwinden. Den wird man dann allenfalls noch im Zoo besichtigen können. Als Erinnerung an unsere menschlichen Wurzeln.

Der Mensch ist dem Mensch ein Wolf – das war nur der Anfang. Bald werden wir es mit dem Lupus oeconomicus zu tun haben und uns nach den Wölfen zurücksehnen.