Samstag, 8. Juli 2017
Der einzig mögliche Kommentar zu den Staaten des G20 Gipfels und zum Schwarzen Block:
„Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte“
Max Liebermann* (1847-1935)

Richtig gelesen: ich bin sowohl gegen die Politik der G20 Staaten als auch gegen die Aktionen des Schwarzen Blocks. Um es noch besser auf den Punkt zu bringen – ich finde beide zum Kotzen!

Man fragt sich unweigerlich, wieso sich die beiden Fronten bekämpfen – die könnten doch problemlos Jobsharing machen.

*Liebermann soll das beim Vorbeiziehen eines Fackelzugs der Nazis gesagt haben.



Donnerstag, 29. Juni 2017
So etwas hatten wir schon mal in Deutschland - dies ist nicht mehr mein Land
- Sie ist eine hure die kleine schlampe und alle die denn weg mit ihr gehen möget ihr ihn der Hölle schmoren
- Krankes altes hässliches dickes ARSCHLOCH
- Die Familie in der Türkei tut mir leid, sie müssen für die verwirrte Lesbe jetzt den Kopf hinhalten.
- du hure
- Hier kann nur Erdogan helfen. Ihm kommt sicher das Essen wieder hoch wenn er sowas von seiner Landsfrau hört. Vor allem diese liberalen Stories.. beschämend!
- Du hässslige fotze
- Gute Muslime würden nur wollen, dass du ewig lebst und für immer gehasst wirst, so wie ich, du wertloses Stück Scheiße
- Warum sollte jemand dich mit Tod bedrohen, Du siehst schon gut wie Tod aus
- Es gibt nur einen Islam. Und zwar den den unser Prophet durch Gottes Willen und durch Gibrils Eingabe empfangen und in koran nieder geschrieben hat. Jeder der dies Neu reformieren will wird scheitern so Gott will.
- Ich weiß nicht welche Religion dieses ding repräsentiert aber den Islam definitiv nicht. Auch die Anhänger haben nichts mit dem Islam zu tun. In meinen Augen sind das zionistische Marionetten
Sie hat den isis gegründet glaub ich guck mal wie sie aussieht wie ein Stück dreck ihre fresse sieht aus als hätte man sie am Boden geschliffen
- ihr Gesicht sieht aus wie meine scheisse
- Eigentlich geht es nur ums Geld. Wieviel Geld fließt hier? Was hat Frau Ateş finanziell von dieser Sache? Ganz zu schweigen von der medialen Aufmerksamkeit.
- Warum sollte jemand dich mit Tod bedrohen, Du siehst schon gut wie Tod aus.
- Frau Ates ,,,Frau Feuer,,,,ich glaube sie werden von gülen Terroristen plus pkk Terroristen unterstützt,,,das werden wir mit der zeit sehen,,,,eure bewegung ist neue terror sekte
- Wer ist frau ates,,,,ihr könnt mit euren religion spielen,,,,,nicht mit islam,,,,wir wissen das frau ates mit Terrorchef gülen zusammensteckt
- Du wirst dich bald in den Arsch ficken. Und wenn ihr in eurem Kopf seid, dann salto Allah den Berg.
- Ja bäääh, muss mir diese ekelhafte Fresse jetzt unbedingt im Ne Tun sie mir einen gefallen, machen sie einen riesengroßen Bogen um die Türkei und der Islam!
- Hallo meine lesbische Sekte wer uns und unsere Sekte nicht annimmt der gehört zu den is " Sorry aber geht ja gar nicht Omi
- So eine verdammte Heuschlerin lern erstmal was islam bedeutet
- Mögest du ewig in de Hölle schmoren du drecks Mensch
- Sie lebt nach ihren gelüsten unter dem namen des islam möge allah swt sie in dünya und akhira demütigen
- Ich bestehe jetzt auch mal langsam auf meiner meinnungsfreitheit und erlaube mir es mir dir zu sagen das du der Teufel bist Sheitan Sheitan Sheitan
- Ich finde diesen liberalen Mist auch furchtbar schwachsinnig, aber man sollte sich nicht zu sehr darüber aufregen. Denn genau das will sie doch erreichen. Muslime will sie damit provozieren und Nicht-Muslimen vorgaukeln es gäbe eine “Weichspüler-Version“ des Islam, die sich dem stetigen Verfall der Gesellschaft anpasst und damit auch mit den “tollen“ westlichen Werten vereinbar ist. Damit will sie Muslime und Nicht-Muslime gegeneinander aufhetzen, mehr nicht
- Relegion kommt von gott und kein mensch kann relegion erfinden sonst hätte jeder seine eigene relegion. ISLAM IST DIE WAHRE RELEGION . Es reicht das QURAN original ist
- Weg mit eure Satan Tempel mögen allah swt euch rechtleiten ihr kuffar!!
- du sollst lieber sterben als weiter zu leben wünsch die selber den tot weil das was du machst ist nicht gut sondern is ne Schande für uns ganze Muslime du versuchst uns runter zu ziehen damit merkst du noch nicht einmal das du selbst versinken tuhst tuh der ganzen Welt ein gefallen und stirb und sag nicht mosche zu das was du gemacht hast weil es keine ist wenn du noch nicht einmal weiß was gut und was schlecht ist du kannst doch nicht einfach was zu ändern und modern zu machen du ******** stirb
- Möge Allah euch erniedrigen !! Ihr seid keine Muslime sondern bezahlte Feinde des Islams!
- Frau ates sie sind ne fotze
- Und diese Frau arbeitet noch hier in Wedding -.- möge Allah mich davor bewahren diese Person jemals live zu sehen Amin

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Was für eine schlimme Untat mag wohl jemand angerichtet haben, an den derart primitive Beleidigungen gerichtet werden? Die Adressatin dieser erbärmlichen Ausfälle hat nichts weiter getan, als eine Moschee zu gründen, in der Frauen und Männer gemeinsam beten und Gebete auch von Frauen angeleitet werden dürfen. So wie es die in diesem Land geltende Religionsfreiheit ermöglicht. Die Zitate habe ich wortwörtlich übernommen aus der Facebook-Seite der von Seyran Ates gegründeteten Ibn Rushd – Goethe Moschee.

Vor rund achtzig Jahren wurde in Deutschland schon mal so widerwärtig gehetzt und es blieb nicht beim Hetzen, sondern es endete in einer Katastrophe. Und heute wie damals ist die Reaktion die Gleiche – es wird konsequent weggeschaut. Und genauso konsequent wird den Opfern dieser widerwärtigen Hetze jegliche Solidarität verweigert. Die Gründerin der Moschee ist bei weitem nicht die Einzige, es gibt mittlerweile immer mehr Personen, die ähnliches durchstehen müssen und manche stehen unter ständigem (!) Polizeischutz.

Es ist abscheulich, wie Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit und Gleichheit der Geschlechter vor dem Gesetz Stück für Stück abgebaut werden. Noch abscheulicher ist es jedoch, dass niemand dies aussprechen darf, ohne sofort als Nazi oder Faschist tituliert zu werden. Ausgerechnet denjenigen wird eine faschistische oder nationalistische Haltung vorgeworfen, die auf die drohende Gefahr des latenten Faschismus hinweisen, der sich im zunehmenden Angriff auf freiheitliche und egalitäre Werte äußerst - besser kann man den Kampf gegen Faschismus gar nicht ad absurdum führen.

Dies ist nicht mehr mein Land...



Montag, 19. Juni 2017
Was ich Frau Kaddor gern mal persönlich sagen würde und warum ich mir eher die Zunge abbeißen würde, als bestimmte Argumente zu verwenden
Zu der Demonstration am vergangenen Wochenende wurden Muslime aus ganz Deutschland aufgerufen, um sich öffentlich von islamistischer Gewalt zu distanzieren. Von den über vier Millionen Muslimen sind allerdings nur etwa 1500 gekommen, wobei in dieser Zahl auch viele nichtmuslimische Deutsche enthalten sind, die ebenfalls an der Demo teilnahmen. Die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor hat dazu mit der Äußerung Stellung genommen „Vielleicht liegt es daran, dass Muslime keine Demonstrationskultur kennen“. Weitere Analysen gibt es nicht, stattdessen gibt es von Muslimen wieder das Argument des Generalvorwurfs, der dazu führe, dass Muslime „doppelt“ leiden müssen – zum einen unter der islamistischen Gewalt, zum anderen unter der angeblich ständigen Rechtfertigungspflicht.

Seitdem ich mich begann, mich für Politik zu interessieren ( das war ungefähr im Alter von 13 Jahren), beschäftigt mich auch das Dritte Reich und der Holocaust. Da ich seit über 25 Jahren mit einem Franzosen liiert bin, wurde und werde ich in Frankreich auch immer wieder auf die Verbrechen des Dritten Reichs angesprochen. Es ergaben sich zu diesem Thema schon unzählige Diskussionen. Dabei habe ich alle möglichen Aspekte zu diesem furchtbaren Kapitel der Geschichte berührt, nur eines habe ich niemals getan und werde es mit absoluter Sicherheit auch niemals tun: damit kontern, dass man nicht alle Deutschen unter Generalverdacht stellen darf. Obwohl ich für dafür sehr gute Argumente aus meiner eigenen Familie anführen könnte, denn während einer meiner Großväter begeisterter Nationalsozialist war, ist mein anderer Großvater trotz aller Repressionen standhaft Mitglied der SPD geblieben. Und obwohl dies kein Einzelfall ist und ich viele andere kenne, bei denen es genauso war, würde ich mir eher die Zunge abbeißen, als die Opferrolle für die Deutschen zu beanspruchen und mit dem Hinweis auf einen ungerechtfertigten Generalvorwurf jede weitere Auseinandersetzung im Keime zu ersticken.

Ich glaube, dies ist der eigentliche Unterschied zwischen muslimischer und nichtmuslimischer Kultur: die absolute Verweigerung jeglicher Selbstkritik und die immer und überall beanspruchte Opferrolle.

Übrigens haben Muslime durchaus eine „Demonstrationskultur“ oder hat Frau Kaddor die Demo von vierzigtausend Muslimen vergessen, die vor einem halben Jahr für einen Mann auf die Straße gingen, der jeden Oppositionellen ins Gefängnis steckt, offen für die Todesstrafe plädiert und außerdem den Genozid an den Armeniern als Lüge bezeichnet? Und schon lange vor dieser Großdemo gab es auch unter Muslimen viele Demos, wie zum Beispiel in Frankreich gegen das Kopftuchverbot oder in Deutschland gegen die Ausstrahlung eines Tatorts, in dem die Täter keine Deutschen, sondern Muslime waren.

Warum konstruiert Frau Kaddor den umständlichen Begriff der mangelnden „Demonstrationskultur“ und spricht stattdessen nicht Klartext und nennt mangelndes Interesse als Grund für die Minidemo?

Mag sein, dass es keine „guten“ oder „schlechten“ Religionen gibt, und zu jeder Religion immer auch eine Geschichte der Gewalt und der Unterdrückung gehört (so wie dies übrigens auch immer der Fall bei atheistischen Ideologien ist). Aber mit Sicherheit gibt es einen enormen Unterschied innerhalb der einzelnen Religionen in Bezug auf die konkrete Bereitschaft zur Selbstkritik. Da mag man jetzt wieder Namen wie Seyran Ates, Hamed Abdel-Samad, Necla Kelek etc. anführen. Solange diese mutigen Menschen jedoch mit dem Tod bedroht werden und es noch nicht einmal den Hauch von Solidarität gibt, wird sich daran niemals etwas ändern. Und auch Frau Kaddors Philosophie des „Schuld sind immer die Anderen“ stellt wohl kaum einen Beitrag zur kritischen Selbstreflexion dar. Demonstrationskultur hin, Demonstrationskultur her.