Felsenküsten, Soldatenfriedhöfe, Gaumenfreuden – Reisen durch die Bretagne und die Normandie
01.10.14 Paris
Gestern sind wir in Paris angekommen und der Kontrast von Natur und Stadt könnte nicht größer sein. Eben noch Möwengeschrei und Felsklippen, jetzt überfüllte Metros und Hochhäuser. Aber ich hole hier etwas nach, was ich während meiner Zeit in Paris sträflich versäumt habe – endlich
einmal die Krypta der Kathedrale von St. Denis anzusehen. Es ist beeindruckend, dass hier der größte Teil der französischen Könige und Königinnen gemeinsam beigesetzt wurden. Aber noch beeindruckender ist, dass hier auch schon die Gebeine vieler Karolinger und sogar einiger Merowinger beigesetzt sind.
Die Glasfenster der Kathedrale von St. Denis gehören zu den ältesten Kirchenfenstern überhaupt. Obwohl ich alles andere als sicher im Bestimmen der einzelnen Kunstepochen bin, wird mir einmal mehr klar,
was die große Bedeutung des Übergangs von den romanischen Bauten zu den gotischen in erster Linie ausmacht – die regelrechte Überflutung durch Licht. Und weil es eben nicht nur einfache Glasfenster waren, durch die das Licht hinein strömte, sondern filigrane Darstellungen der Bibel in den schillernsten Farben, muss das auf die damaligen Kirchgänger wie eine Offenbarung gewirkt haben.
29.09.14 Cap Fréhel und Dol-de-Bretagne
Der wohl schönste Teil der Steilküste der Bretagne befindet sich am Cap Fréhel. Die Höhe ist schwindelerregend, was noch dadurch verstärkt wird, dass keine Mauern oder Zäune vorhanden sind. Kormorane sitzen entweder regungslos in ganzen Kolonien auf den Felsen oder aber fangen blitzartig im Sturzflug Fische.
Es gibt natürlich noch andere Touristen außer uns, aber merkwürdigerweise kann dies dem Ort nicht den Zauber der Einsamkeit nehmen. Man hört nur den Wind und manchmal für kurze Zeit von weitem leise das Motorengeräusch von Jachten.
Auf dem Rückweg von Cap Fréhel fahren wir über Dol-de-Bretagne, wo wir uns den großen Menhir ansehen wollen. Als ich das erste Mal ein Foto eines Menhirs gesehen habe, hat mich dies unweigerlich an die Hinkelsteine von Obelix erinnert. Und genauso wenig wie man weiß, was genau Obelix denn nun mit den vielen Hinkelsteinen macht, die er fortwährend mit sich herumträgt, genauso wenig kann man es wirklich eindeutig sagen, welche genaue Funktion die Menhire in ihrer Zeit hatten. Sicher ist nur, dass sie sakrale Bedeutung hatten. Über die Form der Rituale und Zeremonien weiß man nichts.
Aufgrund der wenig hilfreichen Beschreibung meines Reiseführers finden wir den Menhir erst sehr spät und es ist fast schon dunkel. Der Menhir steht ohne irgendwelches ansonsten übliches touristisches Beiwerk wie Cafés oder Souvenirshops einfach so auf einem Feld über dem langsam die Mondsichel aufgeht. Wir sind völlig allein und es ist still, so dass man sich kaum der Magie dieses Anblicks entziehen kann. Man kommt ein wenig ins Nachdenken über die völlig unterschiedliche Form sakraler Stätten. Da gibt es auf der einen Seite die riesigen Kathedralen, die mit einem
unbeschreiblichen Aufwand an menschlicher Arbeitskraft und ausgeklügelter Architektur geschaffen wurden und da gibt es einen großen Stein, der einfach so wie ihn die Natur geschaffen hat in unveränderter Form auf einem Feld steht. Die Funktion beider Stätten ist die Gleiche – der Versuch, sich etwas Höheres als den Menschen zu vergegenwärtigen. Dennoch gibt es einen entscheidenden Unterschied, denn einmal bezieht sich die Anbetung auf etwas von Menschenhand Geschaffenes und das andere Mal bezieht sich die Anbetung auf einen Teil der Schöpfung.
27.09.14 Mittelalter in Dinan
Eigentlich hat man in vielen Teilen der Bretagne das Gefühl, die Zeit sei ein wenig stehengeblieben. In Dinan jedoch hat man das Gefühl einer Reise ins Mittelalter. Die Stadt liegt oberhalb des Flusstals der Rance und schon von weitem sieht man die riesige über die Rance führende Brücke. Enge verwinkelte Gassen mit Fachwerkhäusern, die durch die Jahrhunderte teilweise abgesackt sind und manchmal aussehen, als würden sie im nächsten Augenblick umkippen.
In einem Geschäft kaufe ich ein Buch mit Rezepten für bretonische Crepes bzw. Gallettes, wie sie hier heißen und dabei höre ich das erste Mal die bretonische Musik, die mir auf Anhieb gefällt. Glockenhelle Frauenstimmen und Dudelsack – ähnliche Klänge habe ich auch schon von Gruppen auf Mittelaltermärkten gehört, aber die bretonische Musik ist ruhiger und melodischer.
26.09.14 Cancale. Austern - das erklärte Gegenteil von Fastfood
In der gesamten Bretagne werden Austern in den Restaurants angeboten, aber in Cancale befindet sich die größte Austernzucht. Von der Strandpromenade aus kann man die merkwürdigen rechteckigen Becken sehen und am Weg hinab zur Austernzucht befindet sich der Austernmarkt. Es sind insgesamt nur etwa 10 Stände, aber trotzdem ist der Markt sehr berühmt. Man bekommt einen Teller mit sechs oder 12 Austern und ein bis zwei Zitronen. Der Teller und die Zitronenschalen werden zurückgegeben und die Austernschalen werden über die Strandbalustrade gekippt. So wie andernorts Wege mit Kies bedeckt sind, ist der Strandweg entsprechend über und über mit Austernschalen bedeckt, deren Perlmutt in der Sonne schimmert. Es gibt nicht nur die normalen Austern, sondern auch riesige sogenannte „Pferdefussaustern“, die in der Tat so groß wie ein Hufeisen sind.
Es scheint keinen Franzosen zu geben, der diese Meeresfrüchte nicht genießt. Mir erschließt sich diese Vorliebe leider nicht, aber dennoch schaue ich gern dabei zu, mit welchem Genuss Franzosen die Austern verzehren. In den Restaurants und am Markt wird das Austernessen regelrecht zelebriert. Wenn man
bedenkt, dass die eigentliche Meeresfrucht nur sehr klein ist, dann ist es erstaunlich, wieviel Zeit ein Franzose benötigt, ehe die geringe Masse an Austernfleisch verzehrt ist. Einen größeren Unterschied zum Fastfood gibt es wohl nicht.
Das erste Austernessen in diesem Urlaub verlief übrigens nicht sehr erfreulich, sondern endete für meinen Freund mit heftigem Erbrechen und langen Sitzungen auf dem Clo. Was ihn allerdings nicht abhalten konnte, schon am übernächsten Tag wieder zwei Portionen zu sich zu nehmen. Die Versuchung war einfach zu groß.
25.09.14 Mont St. Michel
Nachdem man sich spiralförmig durch die engen Gassen und Treppen mit den vielen Souvenirshops und Restaurants durchgearbeitet hat, gelangt man irgendwann zum eigentlichen Kern des Mont St. Michel, nämlich zur auf der Spitze gelegenen Abtei.
Der Kreuzgang und der Ausblick sind genauso fantastisch, wie in den Reiseführern beschrieben. Ich hatte immer gedacht, dass es Wattwanderungen nur in unserer Nordsee gibt, aber auch hier sind viele Gruppen im Watt unterwegs, die von oben wie bunte Ameisen aussehen.
Sakralbauten haben für mich immer etwas Beeindruckendes. Aber anders als eine Kathedrale ist der Mont St. Michel eben nicht nur ein durch Menschenhand entstandenes Gebilde, sondern gleichermaßen auch ein Naturerlebnis und er erinnert mich irgendwie an die griechischen Klöster in Meteora, bei denen man auch darüber staunt, wie Menschen es geschafft haben, die vielen Steine und Balken in schwindelnde Höhe zu transportieren.
24.09.2014 Roche Torin, Bretagne - kaputtes Navi und Jeanne d'Arcs Tränen
Als wir gestern schon fast an dem Ort angelangt waren, in dem sich unsere telefonisch reservierte Ferienwohnung befindet, gab das Navi plötzlich den Geist auf und wir mussten auf altbewährte Art mit Hilfe von Landkarten suchen. Nicht ganz einfach, wenn es sich nur um Straßendörfer handelt, die oft gar nicht verzeichnet sind. Vollends chaotisch wurde es dann, als sich herausstellte, dass mein Freund beim Reservieren versehentlich die Telefonnummer vertauscht hatte und wir dadurch an einer völlig anderen Adresse ankamen. Allerdings war die dortige Vermieterin sehr nett und redselig und malte uns genau auf, wo sich die gebuchte Unterkunft befand. Ziemlich genervt kommen wir dann in Roche Torin an. Der Ort liegt nicht weit vom Mont Michel, die auf einer Felseninsel gelegene berühmte Klosterburg. Durch die lange Suche hatten wir keine Zeit, uns die Insel näher anzusehen, aber sie taucht immer wieder wie eine Fata Morgana in der untergehenden Sonne am Horizont auf.
Heute Morgen sehen wir auf dem Weg zum Frühstücksraum unseren Vermieter, der auf einem riesigen Tisch im Hof mit einem Hackebeil zwei Schafe zerlegt. Die „Patronne“ erzählt uns, dass sie und ihr Mann regelmäßig selbst schlachten, obwohl sie jetzt nicht mehr soviel Viehzucht wie früher betreiben. Jeden zweiten Satz beendet sie mit „C’est comme ça!“ – „So ist es“! Das erinnert mich an die Comicserie „Frühstück bei Stephanie“ in der Stephanie in regelmäßigen Abständen „Es is’ ja wie es is’“ von sich gibt. Aber auch unser norddeutsches „Muscha“, das gleichbedeutend ist mit „Ich muss ja“ (= „da muss man durch“) fällt mir ein.
Auf der gestrigen Fahrt nach Mont Michel hielten wir in Rouen. Dort befindet sich die berühmte Kathedrale Notre-Dame de Rouen, deren Bau im 11. Jahrhundert begann. Die gotische Kathedrale ist riesig und in den Seitenschiffen befinden sich viele kleine Kapellen – Kapelle der heiligen Anne, der heiligen Marguerite, des heiligen Julien um nur einige zu nennen. Und eine der vielen Kapellen ist Jeanne d’Arc gewidmet, die hier in Rouen hingerichtet wurde.
Auf dem Marktplatz erinnert ein Platz mit einer Gedenktafel an sie. Obwohl inzwischen etliche Jahrhunderte vergangen sind, lässt mich die Grausamkeit erschauern, mit der hier eine unschuldige junge Frau hingerichtet wurde.
In Rouen findet man das, was woanders oftmals schon seit langem durch Supermärkte verdrängt wurde – Fachhandel. Es gibt kleine Geschäfte, in denen es nur Haushaltsartikel gibt, Seifen und Parfümgeschäfte, Schustereien,
ein kleiner Laden ausschließlich für Reinigungsartikel, Chocolaterien und sogar einen Geigenbauer. Dazu viele kleine Galerien. All diese kleinen Geschäfte befinden sich in engen Gassen mit Fachwerkhäusern.
Vor einer der Chocolaterien steht eine kleine deutsche Reisegruppe und die Leiterin erklärt, dass nur die Chocolaterien hier in Rouen die Spezialität „Les armes de Jeanne d’Arc“ anbieten und sie macht darauf aufmerksam, dass schon der Geruch beim Betreten des Geschäfts betörend ist. Ich beschließe daraufhin, hineinzugehen, und tatsächlich – ich habe noch nie so einen betörenden Schokoladengeruch wahrgenommen, wie in dieser Chocolaterie. Ich kaufe mir auch eine Probierpackung der larmes de Jeanne d’Arc, die sich als Mandeln entpuppen, die mit einer Art Mischung aus Kakao und Vanille umhüllt sind und genauso gut schmecken, wie sie riechen.
22.09.2014 Normandie, Dieppe - Charcutrie und Kämpfer der Resistance
Nachdem wir bis fast 2.00 Uhr nachts kein freies Hotel in der Gegend um Amsterdam fanden, übernachteten wir irgendwo in einem holländischem Motel an der Autobahn. Heute sind wir nun in Dieppe gelandet, einem Küstenort in der Normandie, und wieder suchen wir vergeblich nach einem erschwinglichen kleinen Hotel, so dass wir schließlich notgedrungen in einem großen und sehr teueren Hotel am Strand übernachten. Ich fange schon an, mich zu fragen, ob ein Pauschalurlaub nicht doch seine Vorteile hat, weil alles durchorganisiert ist, aber unser „Gite“, so nennt man eine kleine Ferienwohnung, in Ourville-la-Riviére überzeugt mich, dass es sich doch lohnt, sich vor Ort etwas zu suchen. Der Ort besteht nur aus einer handvoll Häuser und es ist himmlisch ruhig. Unsere Vermieterin verwöhnt uns morgens mit selbstgemachten Konfitüren.
Dieppe erinnert mich mit seiner riesigen Steilküste an Rügen. Abends essen wir im „New Haven“ und obwohl ich schon viele Male in Frankreich fantastisch gegessen habe, ist dies wohl das beste Menü, das ich jemals genoss: warmer Schafskäsesalat, Meeresfrüchteteller und „Ile flotant“ eine traumhafte Crème.
Am folgenden Tag lassen wir uns nicht davon abschrecken, dass es schon relativ kühl ist und machen ein Picknick am Strand. Wir decken uns dazu in einer „Charcutrie“ ein. Charcutrie bezeichnet sowohl das, was man in Deutschland als „Aufschnitt“ bezeichnet, als auch ein Geschäft, in dem ausschließlich frische Waren angeboten werden , wie Salate, Quiches und Pasteten in allen Variationen. Bei uns würde so ein Geschäft wohl am ehesten als Delikatessengeschäft bezeichnet werden.
Etwas für die Normandie sehr Bezeichnendes ist die Allgegenwärtigkeit des zweiten und ersten Weltkriegs. Soldatenfriedhöfe und Denkmale erinnern an den Einmarsch der Deutschen im ersten und an die Landung der Alliierten im zweiten Weltkrieg.
Außerdem gibt es auch Denkmale, die den Kämpfern der Resistance gewidmet sind.
Auf der Fahrt nach Dieppe besuchen wir den kleinen Ort Guise, in dem sich das Grab der Großeltern meines Freundes befindet. In Frankreich ist es üblich, kleine Marmorplatten auf die Gräber zu stellen mit Aufschriften wie zum Beispiel „Für meine Eltern“ oder „Unserer Schwester“ etc. Auf dem Grab des Großvaters steht eine kleine Grabplatte mit der Aufschrift „Les ancients combatants“ – Die ehemaligen Kämpfer. Während dies In Deutschland ungute militaristische Assoziationen wecken würde, ist die Bedeutung in Frankreich eine völlig andere, denn hier werden damit diejenigen bezeichnet, die gegen die Besatzung gekämpft und in der Resistance ihr Leben riskiert haben.
Ich versuche, mich ein wenig mit der Geschichte der Bretagne und der Normandie vertraut zu machen. Die bretonische Geschichte ist durch die Tatsache beeinflusst, dass die normannischen Herzöge über lange Zeit auch englische Könige waren und somit eine Doppelfunktion innehatten. Während die Franzosen die Herrschaftsansprüche der englischen Krone als Anmaßung ansehen, habe ich als Nichtfranzösin durchaus vor Augen, dass es ja ursprünglich die Normannen waren, die zuerst die Herrschaft in England an sich rissen. Und irgendwie meint man, manchmal immer noch einen Hauch der alten Erbfeindschaft zu spüren. Die von den Engländern als „Kollateralschaden“ bezeichneten Bombardierungen im zweiten Weltkrieg haben im wahrsten Sinne Feuer auf die alten Wunden gegossen.
21.09.2014 Amsterdam- Prostituierte hinter Glas und Stadt der Fahrräder
Auf dem Weg nach Frankreich machen wir einen Zwischenstopp in Amsterdam. Ich war das letzte Mal im Alter von ca. 15 Jahren in Amsterdam und habe kaum noch verlässliche Erinnerung. Jetzt scheint mir Amsterdam eine ähnliche Entwicklung wie auch Hamburg gemacht zu haben, denn während es früher eine absolute Ausnahme darstellte, dass zu Restaurants auch draußen befindliche Tische gehören, so ist dies heute gang und gäbe.
Entsprechend enger aber auch lebhafter wird es auf der Straße. Nachdem wir tatsächlich einen Parkplatz gefunden haben, drängen wir uns also durch die engen Gassen. Wir passieren dabei auch das Rotlichtviertel. Als Hamburgerin ist dies für mich absolut nichts Ungewöhnliches, denn es ist nicht viel anders als unsere Herbertstraße auf St.Pauli. Allerdings war ich dort schon gefühlte hundert Jahre nicht mehr und so war es irgendwie doch ein wenig ungewohnt, zumal damals die Frauen mehr oder weniger gelangweilt in den Schaufenstern saßen und dabei lasen, sich unterhielten oder strickten, während sich jetzt die Frauen eng an die Scheibe pressen und dabei nervös mit den Fingerspitzen auf die Fensterscheibe trommeln.
Diesmal sah ich auch das erste Mal Coffeeshops. Schwer vorstellbar, dass es in Deutschland möglich wäre, ganz legal einfach so ein paar Gramm Haschisch abwiegen zu lassen, als würde es sich um Gewürze oder Tee handeln. Es macht auch niemand den Eindruck, vollgedröhnt zu sein, sondern diejenigen, die an den Tischen sitzen unterhalten sich meist angeregt.
Was besonders beeindruckend ist, sind die Unmengen von Fahrrädern, die nicht nur mitsamt ihren Fahrern präsent sind, sondern auch durch die riesigen Fahrradparkplätze.
Man kann sich überhaupt nicht vorstellen, dass jemand in der Lage ist, unter den tausenden von Fahrrädern, die sich auf einem einzigen Parkplatz befinden, sein eigenes Rad wieder zu finden.
Alles in allem ist Amsterdam doch etwas hektisch und so freue ich mich, dass es morgen weiter Richtung Frankreich geht.
Nachdem mich mein Freund nun diverse Male darauf aufmerksam gemacht hat, dass es nicht "Mont Michel" heißt, sondern Mont St. Michel, habe ich dies nun korrigiert. Bei ihm ist es übrigens umgekehrt - er nennt unseren Hamburger Michel konsequent Sankt Michel, obwohl auch ich ihm etliche Male gesagt habe, dass jeder Hamburger den Michel einfach nur Michel nennt. Im protestantischen Norden tut man sich nun mal schwer mit den Heiligen... Wobei mir gleich noch ein anderes Beispiel einfällt, nämlich der Valentinstag, der in Frankreich (wo übrigens niemand diesen Tag ignoriert) auch grundsätlich Saint Valentin heißt.