„Wer von der Quantentheorie nicht schockiert ist, hat sie nicht verstanden!“ Niels Bohr
Ich habe die Quantentheorie nicht verstanden und bin trotzdem schockiert - allein von dem, was ich ansatzweise ahnen kann, bekomme ich eine Gänsehaut. Wie soll man das verstehen:


Wenn wir ein Photon durch einen Doppelspalt schicken, interferiert es mit sich selbst, wenn man nicht hinschaut (es beim Durchgang nicht mißt), so als ob es durch beide Spalte gleichzeitig gegangen wäre. Man kann dies auch mit einzelnen Photonen zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten durchführen. Es ergibt sich ein Interferenzmuster, solange beide Spalte geöffnet sind und das Photon beim Durchgang nicht beobachtet wird. Woher weiß das eine Photon, wie die räumlich und zeitlich getrennten anderen Photonen reagieren, so daß ein einheitliches Interferenzbild entsteht? Wie merkt das Photon, daß beide Spalte offen sind und daß es nicht beobachtet wird?

Allein diese Tatsache läßt unser reduktionistisch-deterministisches Weltbild zusammenbrechen. Es gibt keine andere physikalische Erklärung, außer daß das Photon zu jeder Zeit irgendwie an jedem Ort ist und mit jedem Teilchen auf nichtlokale Weise verbunden ist und daß es zwischen dem menschlichen Geist und den subnuklearen Quanten irgendeine Wechselwirkung gibt.

Schaut man nun hin und mißt an einem Spalt nach, so daß man die Information erhält, daß das Photon entweder diesen Spalt passiert hat oder eben nicht bzw. dann ja den anderen Spalt passiert hat, verschwindet augenblicklich die Interferenz. Dies bedeutet, das Photon existiert nun nicht mehr in Form einer Wahrscheinlichkeitswelle überall gleichzeitig, sondern manifestiert sich durch den Akt des Beobachtens an einem definierten Ort.

Woher weiß das Photon, daß es beobachtet wurde? Hat der menschliche Geist diese Manifestation (Gleiches gilt übrigens auch für Elektronen oder andere subnukleare Quantenteilchen) eines Teilchens aus einer Wahrscheinlichkeitswelle durch eine Interaktion mit dieser Welle bewirkt? Wie kann das menschliche Bewußtsein auf die Quantenwelt einwirken? Schafft der Geist erst durch die Beobachtung die Realität? Der Geist kann doch nur mit Quantenwellen in Wechselwirkung treten, wenn er selbst eine Quantenwelle ist.

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In Internet kursiert ein Experiment an der Universität von Princeton, bei dem über Jahre die Werte von weltweit verteilten Rauschdioden gesammelt und analysiert wurden. Rauschdioden sind spezielle Bauteile, die Rauschen erzeugen, das eine statistische Verteilung verschiedener Frequenzen darstellt. Aufgrund dieses Experiments ergaben sich Hinweise, daß bei globalen Ereignissen, wie z.B. dem 11. September, sehr deutliche Abweichungen von den zu erwartenden statistischen Mittelwerten gemessen werden konnten und zwar beginnend schon einige Stunden BEVOR dieses Ereignis weltweit in dem Medien zu verfolgen war. Man schließt daraus, daß ein globales Bewußtsein zu existieren scheint, das den Zufall beeinflussen kann.




Ich hatte gehofft, daß es mir jemand erklären kann. Zum einen verstehe ich nicht, wieso man den Unterschied zwischen gemessener und nichtgemessener Reaktion feststellen kann, denn für beide Reaktionen ist doch eine Messung erforderlich, sonst wüßte man ja die Reaktion nicht (oder verwechsel ich da irgendwas??).

Auch wenn ich es nicht verstanden habe, so bleibt die Feststellung, daß es anscheinend eine Art "Eigenleben" der Photonen gibt, das heißt, die Möglichkeit, auf zwei völlig andere Weisen zu reagieren. Und dabei die Außenumstände wahrnehmen. Der entscheidende Punkt ist, daß die Realität nicht absolut ist, sondern nur eine Möglichkeit von vielen, von der wir anscheinend aber nur eine einzige wahrnehmen. Da hätte ja der Buddhismus Recht (Und Schopenhauer übrigens auch).