Ich habe die Quantentheorie nicht verstanden und bin trotzdem schockiert - allein von dem, was ich ansatzweise ahnen kann, bekomme ich eine Gänsehaut. Wie soll man das verstehen:
Wenn wir ein Photon durch einen Doppelspalt schicken, interferiert es mit sich selbst, wenn man nicht hinschaut (es beim Durchgang nicht mißt), so als ob es durch beide Spalte gleichzeitig gegangen wäre. Man kann dies auch mit einzelnen Photonen zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten durchführen. Es ergibt sich ein Interferenzmuster, solange beide Spalte geöffnet sind und das Photon beim Durchgang nicht beobachtet wird. Woher weiß das eine Photon, wie die räumlich und zeitlich getrennten anderen Photonen reagieren, so daß ein einheitliches Interferenzbild entsteht? Wie merkt das Photon, daß beide Spalte offen sind und daß es nicht beobachtet wird?
Allein diese Tatsache läßt unser reduktionistisch-deterministisches Weltbild zusammenbrechen. Es gibt keine andere physikalische Erklärung, außer daß das Photon zu jeder Zeit irgendwie an jedem Ort ist und mit jedem Teilchen auf nichtlokale Weise verbunden ist und daß es zwischen dem menschlichen Geist und den subnuklearen Quanten irgendeine Wechselwirkung gibt.
Schaut man nun hin und mißt an einem Spalt nach, so daß man die Information erhält, daß das Photon entweder diesen Spalt passiert hat oder eben nicht bzw. dann ja den anderen Spalt passiert hat, verschwindet augenblicklich die Interferenz. Dies bedeutet, das Photon existiert nun nicht mehr in Form einer Wahrscheinlichkeitswelle überall gleichzeitig, sondern manifestiert sich durch den Akt des Beobachtens an einem definierten Ort.
Woher weiß das Photon, daß es beobachtet wurde? Hat der menschliche Geist diese Manifestation (Gleiches gilt übrigens auch für Elektronen oder andere subnukleare Quantenteilchen) eines Teilchens aus einer Wahrscheinlichkeitswelle durch eine Interaktion mit dieser Welle bewirkt? Wie kann das menschliche Bewußtsein auf die Quantenwelt einwirken? Schafft der Geist erst durch die Beobachtung die Realität? Der Geist kann doch nur mit Quantenwellen in Wechselwirkung treten, wenn er selbst eine Quantenwelle ist.
---------------------------------------
In Internet kursiert ein Experiment an der Universität von Princeton, bei dem über Jahre die Werte von weltweit verteilten Rauschdioden gesammelt und analysiert wurden. Rauschdioden sind spezielle Bauteile, die Rauschen erzeugen, das eine statistische Verteilung verschiedener Frequenzen darstellt. Aufgrund dieses Experiments ergaben sich Hinweise, daß bei globalen Ereignissen, wie z.B. dem 11. September, sehr deutliche Abweichungen von den zu erwartenden statistischen Mittelwerten gemessen werden konnten und zwar beginnend schon einige Stunden BEVOR dieses Ereignis weltweit in dem Medien zu verfolgen war. Man schließt daraus, daß ein globales Bewußtsein zu existieren scheint, das den Zufall beeinflussen kann.
Rilke muß man einfach lieben...
Warst mir die mütterlichste der Frauen,
ein Freund warst Du, wie Männer sind,
ein Weib, so warst Du anzuschauen,
und öfter noch warst Du ein Kind.
Du warst das Zarteste, das mir begegnet,
das Härteste warst Du, damit ich rang.
Du warst das Hohe, das mich gesegnet –
und wurdest der Abgrund, der mich verschlang.
Rainer Maria Rilke in einem Gedicht an seine große Liebe
Lou Andreas-Salomé, nachdem diese sich von ihm getrennt hatte.
-------------------------------------------------
Man muss den Dingen
die eigene, stille,
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt,
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann;
alles ist austragen -
und dann Gebären...
Reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen
des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.
Er kommt doch!
Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind,
als ob die Ewigkeit vor ihnen läge,
so sorglos still und weit ...
Man muss Geduld haben,
gegen das Ungelöste im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.
Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt,
lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages in die Antwort hinein.
Rainer Maria Rilke
-------
Wenn etwas uns
fortgenommen wird
womit wir tief
und wunderbar
zusammenhängen
so ist viel
von uns selber
mit fortgenommen.
Gott aber will
dass wir uns
wiederfinden
reicher um alles
Verlorene
und vermehrt um
jenen
unendlichen
Schmerz.
Rainer Maria Rilke
-----------
Rainer Maria Rilke: Die Stille
Die Essenz Jean-Paul Sartres Existenzialismus besteht aus der Erkenntnis: Der Mensch schafft sich selbst!
Ein Freiraum, der Mut und gleichzeitig Angst macht. Wie schnell kann „Was wäre nicht alles möglich“ zu „Was habe ich alles versäumt“ werden. In seinem Werk „Das Spiel ist aus“ wird das auch treffend dargestellt. Ein schon immer für einander bestimmtes Paar bekommt die Chance, sich zu lieben und – verpasst diese. Immer gab es Wichtigeres zu tun als zu lieben. Immer wurde das Lieben zugunsten etwas anderem verschoben. Es gibt so viel zu tun – lieben werden wir uns später.
Am Ende steht das traurige Resümee: „Oh mein Gott – in all dem Trubel habe ich ganz vergessen, mich zu schaffen. Ich hatte soviel zu tun, zu mir selbst bin ich einfach nicht gekommen“.
Der Mensch schafft sich selbst? Der Mensch vergißt sich selbst, der Mensch versäumt sich selbst.
Der Mensch stirbt meist unvollendet. Und manchmal war er noch gar nicht begonnen.
........................................
Auch viel zu kurz:
http://betreuer.blogger.de/stories/1179067/