Erstens kommt es anders und...
12.09.2010
Heute habe ich mir endlich Maske und Flossen geliehen und habe geschnorchelt. Schwaerme von gelbgestreiften Fischen, weisse Saegefische, Seegurken, Seeigel und metallisch blauschillernde Fische. Vorsorglich hatte ich ein paar Kekse mitgenommen, die zwar aufgeweicht waren, aber trotzdem ihren Dienst erfuellten: alles kam auf mich zugeschwommen und ich konnte die Fische so richtig schoen aus der Naehe sehen. Ausserdem habe ich auch einen Unterwasserfotoapparat gekauft. Ich habe starke Zweifel, ob der tatsaechlich funktionierte (Made in Mexico) - aber wir werden sehen.

Fast noch schoener als die Fischschwaerme war der Strand, den man vom Wasser aus sah: Kokospalmen und Bananen- und Ananasstauden dicht an dicht.
Strand
Unser letztes Abendessen auf Perhentian haben wir in unserem Lieblingsrestaurant eingenommen. Ein paar Meter vom Meer entfernt sind dort Tische im Sand aufgestellt und alles ist nur mit Kerzen beleuchtet. Kingprawns, Mixed Seafoodplate, dazu frischen Fruittcocktail - ich schreibe dies lieber gleich auf, damit ich es nach dem Urlaub auch wirklich glaube.
Essen
An einem anderen Teil des Strandes stehen kleine Tonnen, in denen ein Feuer brennt. Dadurch wirkt der Strand - der ansonsten ziemlich dunkel ist - ein wenig gespenstisch. Die Regenzeit ist immer noch nicht beendet und so kann es passieren, dass es ploetzlich und unvermutet in Stroemen giesst. Was allerdings kaum wirklich stoert, da der Regen warm wie Badewasser ist und schon nach kurzer Zeit wieder die Sonne hervor kommt.

Bleibt noch zu erwaehnen, dass die Musik hier merkwuerdigerweise genau meine Musik ist, obwohl die Leute hier alle einige Jaehrchen juenger sind. Was ist passiert? Ist hier im Paradies die Zeit stehen geblieben ?

09.09.2010
...zweitens sind wir auf Perhentian gelandet. Wir wollten dort gar nicht hin, aber da wir den Bus in die falsche Richtung - genauer gesagt die entgegengesetzte - genommen haben, sind wir jetzt hier. Bei der Ankunft des Busses nahmen wir uns verzweifelt erstmal ein Taxi zum Hafen. Dann lief ploetzlich alles wie von selbst. Jemand nahm uns beim Aussteigen unser Gepaeck ab und sagte nur "Lets go". Und dann wurden wir in eine winzige Nussschale verfrachtet und los gings. Mitten auf See wurde dann - ohne dass irgend jemand auch nur die leiseste Idee hatte warum - das Boot gewechselt. Von einer wackeligen Nussschale in die andere zu klettern habe ich mich nur deswegen getraut, weil ich mir gesagt habe, dass ich ja schliesslich schwimmen kann.
Perhentian
Vor uns das an die Suedsee erinnernde himmelblaue Meer und hinter uns der Dschungel. Der long Island Beach ist ein Treffpunkt fuer Schnorchler und Taucher. Die ueberall aufestellten Fotos machen auch deutlich, dass dies der geeignete Platz fuers Tauchen und Schnorcheln ist. Bunte Fischschwaerme, Korallenriffs. Ich habe gestern das erste Mal einen Schwarm fliegende Fische gesehen. Dies sah aus wie eine Silberwolke ueber dem Wasser.

Man kann mit dem Boot bestimmte Punkte ansteuern: Turtle point, Corall point und shark (!)point. Letzteres werde ich ganz bestimmt nicht ansehen ( hoechstens vom Boot aus).

Wir wohnen in einem Holzhaus auf Stelzen am Rand des Dschungels. Elektrizitaet gibt es nur bis 3.00 Uhr nachts. Dann ist es auch wundervoll ruhig. Abgesehen von den Geraeuschen, die es im Dschungel immer gibt - Gezirpe in allen Tonlagen.
Unser Haus
Eben habe ich einen Leguan gesehen. Der Laptop, an dem ich hier sitze, gehoert zu einem Dschungelrestaurant. Mal sehen, was der morgige Tag bringt. Vielleicht mache ich eine Bootsfahrt. Vielleicht sogar zu den Haien?
Leguan