Im Lande des Hightech - Korea II
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28.09.17 Gyeongju
Gyeongju hat für Korea die gleiche Bedeutung wie Kyoto für Japan, beide Städte sind Unesco Kulturerbe und beide waren vor vielen hundert Jahren Hauptstädte und Sitz der Könige. Heute haben wir uns dann auch den Bulguksa-Tempel angesehen. So beeindruckend der riesige Tempelbau mit seiner langen wechselhaften Geschichte auch ist, der kleine Tempel von Bongjeongsa in seiner Stille und Abgelegenheit hat mich sehr viel mehr beeindruckt.
Auf dem Rückweg haben wir dann endlich einmal einen Markt entdeckt. Die asiatischen Märkte sind etwas ganz Besonderes. Kleidung, Küchengeräte, Gewürze, Fleischereien, Fischstände, Gemüse, Obst und Garküchen befinden sich auf engstem Raum und man gerät in einen Strudel aus Gerüchen, Geräuschen und Bildern. Während wir gestern aus lauter Not in einer Art koreanischen McDonald's gegessen hatten, haben wir heute endlich einmal wieder eine richtige Garküche genossen. Typisch für Korea sind die vielen Beilagen, die zu einer Mahlzeit gereicht werden. Vor uns auf dem Tisch standen ungefähr 20 Schüsseln mit verschiedenen Zutaten, die die Beilagen zu unserer Suppe bildeten.

27.09.17
Gestern haben wir das Kloster Bongjeongsa besucht, das ziemlich versteckt inmitten von Bäumen auf einem Hügel liegt. Schon beim Aufstieg hörte man das rhythmische Schlagen auf die hölzerne Gebetsglocke, die die monotonen Gesänge der Mönche begleitet. Außer mir, meinem Freund und Mister Kim Jong gab es keine anderen Besucher. Während ich der Gebetsrezitation zuhörte, sah ich auf einem Stein vor mir eine riesige Gottesanbeterin, die allerdings nicht wie normalerweise still verharrte, sondern die sich rhythmisch hin und her schwank. Inmitten der Stille hatte das Ganze etwas fast schon Magisches. Nach dem Kloster Besuch suchten wir gemeinsam ein traditionelles koreanisches Restaurant auf. Mister Kim Jong erklärte uns, dass das Restaurant auf die Feiern von sogenannten Gedenktagen spezialisiert ist. Diese Gedenktage dienen dem Andenken an Verstorbene.

24.09.17
Nachdem wir drei Tage in Daegu waren , sind wir gestern in Angong angekommen . hier wohnen wir in einem sogenannten Hanokstay, das ist ein traditionelles Haus, in dem es nur Futon Matratzen und vielleicht noch einen kleinen Schrank gibt . unser Vermieter ist unheimlich nett und hilfsbereit . Da das Haus sehr abgelegen ist , hat er uns zu dem nächsten Restaurant gefahren , von dem er meinte, dass es uns gefallen würde, nämlich das "French Brunch". Mister Kim Jong (er heißt wirklich so!) macht sich nämlich große Sorgen , dass uns das Essen zu scharf wäre. Wir essen allerdings sehr gerne koreanisch und betonen immer wieder, dass wir gern "spicy" essen, aber er glaubt es uns nicht so recht.

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