Montag, 22. April 2024
Die Rechnung der Hamas geht auf – ein Krieg, der nie enden wird
Das Massaker der Hamas vom 07.10.2023 hat einen Krieg ausgelöst, der nicht mehr enden wird und der die Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts für immer zerstört hat.
Von Pro-Palästinensern wird sofort argumentiert, ausschließlich Israel sei daran schuld, dass es keine friedliche Lösung geben kann. Dabei wird – und das zu Recht – auf militante Siedler hingewiesen, die die Araber vertreiben wollen. Und – ebenfalls zu Recht – wird auf die oftmals schlechte Behandlung der Palästinenser durch die israelische Besatzung hingewiesen. Was dabei jedoch von der überwiegenden Mehrheit der Palästinenser und noch mehr von deren weltweiten Sympathisanten bewusst ignoriert wird, ist die Tatsache, dass dies von einem großen Teil der israelischen pluralistischen Gesellschaft ebenfalls kritisiert wird. Und dabei bleibt es auch nicht bei Kritikäußerungen, sondern es gibt diverse weltweite Organisationen, die aktiv an einem Ausgleich für die Palästinenser arbeitet:

https://de.wikipedia.org/wiki/Care_and_Learning
Eine von der Israelin Arna Mer Chamis gegründete Kinderhilfsorganisation, in der palästinensische Kinder in vier Kinderhäusern Hilfe und Unterricht erhielten. Nach dem Tod der Gründerin wurde die Organisation von deren Sohn Juliano weitergeführt. Juliano wurde von einem muslimischen Extremisten ermordet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Combatants_for_Peace
Eine von Israelis und Palästinensern gegründete Graswurzelbewegung, die sich in Israel und den Palästinensischen Autonomiegebieten in Form von gewaltlosem Widerstand für eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts einsetzt. Viele der Gründungsmitglieder sind Ex-Soldaten aus der IDF oder ehemalige palästinensische Paramilitärs.
https://de.wikipedia.org/wiki/European_Jews_for_a_Just_Peace
Eine in mehreren europäischen Ländern aktive Föderation jüdischer Gruppen, die sich für einen lebensfähigen palästinensischen Staat einsetzen. Zu den Forderungen der Organisation gehört der sofortige Abzug Israels aus den israelisch besetzten Gebieten und der Abbau aller dort befindlichen israelischen Siedlungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gusch_Schalom
Eine israelische Friedensinitiative, die versucht, eine neue Geschichtsauffassung zu etablieren, in der nicht die Geschichte des israelischen oder des palästinensischen Volkes, sondern die Geschichte der Region Palästina in den Vordergrund tritt. Gusch Schalom hilft palästinensischen Bauern bei der Olivenernte und beim Aufbau palästinensischer Häuser. Des Weiteren spricht sich die Organisation für einen Boykott von Siedlungsprodukten aus und informiert über diese in einer in regelmäßigen Abständen aktualisierten Liste.
https://de.wikipedia.org/wiki/HaMoked
Eine Organisation, die 1988 gegründet wurde, um Palästinenser zu unterstützen, die in den israelisch besetzten Gebieten in Konflikt mit der israelischen Polizei geraten. Zudem arbeitet die Organisation nach eigenen Angaben an der Weiterentwicklung von Standards und der Bedeutung internationaler Menschenrechte und humanitärer Gesetzgebung.
https://de.wikipedia.org/wiki/International_Solidarity_Movement
Die Organisation richtet ihre Aktivitäten und Proteste gegen die israelische Besatzung des Westjordanlands, bestimmte Maßnahmen der Israelis – wie zum Beispiel Häuserzerstörungen – und gegen das Vorgehen von Siedlern gegen Palästinenser.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jesch_Gvul
Eine israelische Organisation zur Kriegsdienstverweigerung in den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF), sogenannten Refusenik.Die Organisation fordert die Umsetzung des UN-Teilungsplanes für Palästina, das Ende des „Missbrauchs der IDF“ und der Besetzung der Palästinensischen Autonomiegebiete.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jewish_Voice_for_Peace
Eine linke US-amerikanische Aktivistenorganisation, die sich mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt befasst.In ihrem Leitbild beschreibt sie sich als „eine vielfältige und demokratische Gemeinschaft von Aktivisten, die von der jüdischen Tradition inspiriert ist, sich gemeinsam für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte einzusetzen, um die Bestrebungen von Israelis und Palästinensern nach Sicherheit und Selbstbestimmung zu unterstützen“ und sagt, sie „sucht ein Ende der israelischen Besetzung des Westjordanlandes, des Gazastreifens und Ostjerusalems“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Keshev_%E2%80%93_The_Center_for_the_Protection_of_Democracy_in_Israel
Die Organisation sieht es als ihre Aufgabe, die demokratischen Grundwerte Israels zu schützen und befördern. Seit 2004 betreibt Keshev das Projekt „Media Monitoring“ in dessen Rahmen sie die israelische Berichterstattung über den Nahostkonflikt und gesellschaftliche Minderheiten analysiert. Ziel ist es, den medialen Umgang zu sensibilisieren und wiederkehrenden Mustern wie Vorurteilen, Aufhetzung und Delegitimierung der Konfliktparteien Einhalt zu gebieten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Machsom_Watch
Die Gruppe wurde gegründet aufgrund von Besorgnis über „die ausufernde israelische Reaktion auf die Zweite Intifada und die Abriegelung ganzer Dörfer und Städte im Westjordanland“. Die Freiwilligen von Machsom Watch besuchen die Kontrollpunkte in Gruppen von zwei bis vier Mitgliedern, beobachten die Vorgänge bei der Abfertigung durch die Soldaten der Israelischen Streitkräfte und dokumentieren sie in Text und Fotos bei Medien und auf ihrer Website. In problematischen Situationen versuchen sie, in den Ablauf einzugreifen und zwischen Soldaten und Zivilisten zu vermitteln.
https://de.wikipedia.org/wiki/Middle_East_Nonviolence_and_Democracy
Mit dem Konzept des Active Nonviolence-Ansatzes verfolgt MEND das Ziel der palästinensischen Zivilgesellschaft eine Perspektive zu eröffnen Konflikte gewaltfrei zu lösen. Um solches Bewusstsein zu schaffen, versucht MEND unkonventionelle Wege zu beschreiten, dabei werden bevorzugt Bevölkerungsgruppen angesprochen die in der palästinensischen Gesellschaft in der Regel benachteiligt sin
https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Jerusalem_for_Cooperation_and_Dialogue
OJCD Basel ist ein israelisch-palästinensisch-europäisches Projekt und hat die Vision von Jerusalem als offener Stadt, die politisch geteilt, aber physisch und funktionell offen sein wird. Sie wird konkretisiert durch entsprechende soziale und städtebauliche Projekte sowie auch durch interreligiöse und interkulturelle Aktivitäten. Damit soll eine Verbesserung der Lebensbedingungen angestrebt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Peres_Center_for_Peace_and_Innovation
Ziel der Organisation ist, seine Vision von Friedensentwicklung für den Nahen Osten durch sozioökonomische Kooperation und Entwicklung sowie persönliche Begegnung von Menschen weiterzuverfolgen. Das Peres-Friedens-Zentrum beschreibt seine Mission als „Förderung von dauerhaftem Frieden und Entwicklung im Nahen Osten durch Verbreitung von Toleranz, ökonomischer und technologischer Entwicklung, Innovation, Kooperation und guten Lebensbedingungen. Es gibt unter anderem Programme für grenzüberschreitende Forschung, Weiterbildung und Kooperation zur Verbesserung von Anbaupraktiken, Umwelt- und Wasserschutz; es gibt medizinische Versorgungsprogramme für Babys und Kinder sowie ein außerdem ein Ausbildungsprogramm für palästinensische Ärzte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Public_Committee_Against_Torture_in_Israel
Eine israelische Menschenrechtsorganisation, die sich gegen Folter sowie grausame, unmenschliche und erniedrigende Behandlung und Bestrafung engagiert. Die Organisation setzt sich für alle Menschen in Israel und in den von Israel besetzten Gebieten ein (Israelis, Palästinenser, Arbeitsmigranten sowie generell alle Personen deren ständiger Aufenthaltsort sich in Israel befindet), die Opfer von Folter und Misshandlung von Seiten der israelischen Sicherheitsbehörden wurden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rabbis_for_Human_Rights
Rabbis for Human Rights ist eine Organisation, die sich selbst als „Stimme des Gewissens“ in Israel beschreibt und zu deren Mitgliedern Reformjuden, orthodoxe Juden, konservative Juden und Studenten zählen. Die RFHR leistet passiven Widerstand während der jährlichen Übergriffe jüdischer Siedler auf Palästinenser bei der Olivenernte und stellt sich auch gegen die Errichtung der israelischen Grenzmauer, da wo sie arabisches Land durchschneidet, arabische Dörfer teilt oder landwirtschaftlich genutztes Land von seinen Besitzern abschneidet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schalom_Achschaw
Eine außerparlamentarische Friedensbewegung in Israel. Seit seiner Gründung verurteilt Schalom Achschaw (deutsch Frieden jetzt, englisch Peace Now) die israelischen Siedlungen im Westjordanland, weil diese in berechnender Art und Weise die Möglichkeit eines Friedens mit den Palästinensern unterminierten. Ziele: für eine Zweistaatenlösung in den Grenzen von 1967 mit einvernehmlichem Tausch von Flächen, für den Aufbau eines Palästinenserstaates als Mittel, um den jüdischen und demokratischen Charakter des Staates Israel zu stärken, für Jerusalem als zwei Hauptstädte von zwei Staaten auf Grundlage der Bevölkerungsverteilung und gewährleistet durch eine internationale Vereinbarung, gegen die jüdischen Siedlungen im Westjordanland als Haupthindernis für jeden künftigen Friedensvertrag.
https://de.wikipedia.org/wiki/Willy-Brandt-Zentrum_Jerusalem
Das WBC orientiert sich an den Ideen des Zivilen Friedensdienstes und „Ziel der Aktivitäten ist die Entwicklung von friedenspolitischen (Bildungs-)Konzepten als reale Handlungsalternativen zur Gewalt durch junge politische und gesellschaftliche Entscheidungsträger aus Deutschland, Israel und Palästina.“ Man will gemeinsam aktive Formen der Koexistenz basierend auf sozialer und politischer Gleichberechtigung entwickeln.

Ja, es hätte nach Camp David 1978/79 und den Osloer Verhandlungen 1993 so viele Möglichkeiten gegeben für diejenigen, die einen Frieden wirklich wollen. Aber genau den will die Hamas nicht, denn es geht ihr nicht um Frieden, sondern um die Umkehr der Verhältnisse: ein ausschließlich palästinensischer Staat. In diesem dürfen Juden, Christen und sonstige Gruppen zwar leben, aber nur in dem Status der Dhimmis, das heißt mit zahlreichen Einschränkungen gegenüber Muslimen.



Samstag, 6. Januar 2024
Das Bonmot zur Mitternacht
"Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“

Albert Einstein



Samstag, 16. Dezember 2023
Was man unbedingt lesen sollte, bevor man sich zum Nahost-Konflikt äußert:
Charta der Islamischen Widerstandsbewegung (Hamas) von 1988 *1
Präambel: Israel wird entstehen und solange bestehen bleiben, bis der Islam es abschafft, so wie er das, was vor ihm war, abgeschafft hat.

Artikel 7 : Der Prophet – Gott segne ihn und schenke ihm Heil- sprach: „Die Stunde wird kommen, da die Muslime gegen die Juden solange kämpfen und sie töten, bis sich die Juden hinter Steinen und Bäumen verstecken.

Artikel 8: Gott ist ihr Ziel, der Prophet ihr Vorbild, der Koran ihre Verfassung, der Dschihad ihr Weg und der Tod für Gott ihr hehrster Wunsch.

Artikel 11: Palästina darf weder als Ganzes noch in Teilen aufgegeben werden (…) Palästina ist den Generationen der Muslime bis zum Tag des Jüngsten Gerichts gegeben.

Artikel 13: Die Palästina-Frage kann nur durch den Dschihad gelöst werden. Initiativen, Vorschläge und internationale Konferenzen sind sinnlose Zeitvergeudung, frevelhaftes Spiel.

Artikel 15: Lehrpläne sind grundlegend zu ändern und von den Überbleibseln der geistigen Invasion durch Orientalisten und Missionare zu befreien.

Artikel 17: Die Frau (…) hat eine ganz besonders bedeutende Rolle (…) in der Erfüllung der religiösen Pflichten in Vorbereitung auf deren Rolle als Dschihad-Kämpfer.

Artikel 22: Sie (die Feinde) stecken ebenso hinter der Französischen Revolution wie hinter der Kommunistischen Revolution und den allermeisten Revolutionen (…) und regten die Gründung der Vereinten Nationen und des Sicherheitsrates anstelle des Völkerbundes an, um so die Welt zu beherrschen.

Artikel 25: Sie (die islamische Widerstandsbewegung) unterstützt sie (nationale Bewegungen in Palästina), solange sie sich weder dem kommunistischen Osten noch dem kreuzfahrerischen Westen anschließen.

Artikel28: Die Invasion der Kreuzritter ist bösartig. Sie wirken in der Absicht, Gesellschaften zu unterhöhlen, Werte zu zerstören, jegliche Skrupel von Ehre und Gewissen aus de Weg zu räumen, die Moral aufzuheben und den Islam abzuschaffen. (…) Die an Israel angrenzenden arabischen Staaten sind aufgefordert, ihre Grenzen für Dschihad-Kämper aus arabischen und islamischen Ländern zu öffnen.

Artikel 31: Unter dem Islam, und nur unter dem Islam, können die Anhänger der drei monotheistischen Religionen Islam, Christentum und Judentum in Frieden und Sicherheit zusammenleben.

Artikel 33: Den Dschihad-Kämpfern schließen sich immer wieder neue an, und Menschenmengen aus allen Teilen der islamischen Welt folgen dem Ruf der Pflicht, laut skandierend: „Auf zum Dschihad!“


Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam von 1990*2
Präambel: die Mitglieder der Organisation der Islamischen Konferenz betonen die kulturelle und historische Rolle der islamischen Umma, die von Gott als die beste Nation geschaffen wurde.

Artikel 1: alle Menschen sind gleich an Würde, Pflichten und Verantwortung; und das ohne Ansehen von Rasse, Hautfarbe, Sprache, Geschlecht, Religion politischer Einstellung, sozialem Status oder anderen Gründen. Der wahrhafte Glaube ist die Garantie für das Erlangen solcher Würde auf dem Pfad zur menschlichen Vollkommenheit.

Artikel 2 a: Das Leben ist ein Geschenk Gottes, und das Recht auf Leben wird jedem Menschen garantiert (…) und es ist verboten einem anderen das leben zu nehmen, außer wenn die Scharia es verlangt.

Artikel 2 d: Das Recht auf körperliche Unversehrtheit wird garantiert. Jeder Staat ist verpflichtet, dieses Recht zu schützen, und es ist verboten, dieses Recht zu verletzen, außer wenn ein von der Scharia vorgeschriebener Grund vorliegt.

Artikel 5: Die Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft, und die Ehe ist die Grundlage ihrer Bildung. Männern und Frauen haben das Recht zu heiraten und sie dürfen durch keinerlei Einschränkungen aufgrund der Rasse, Hausfarbe oder Nationalität davon abgehalten werden. (Hier wird ausdrücklich Geschlecht und Religion nicht erwähnt!).

Artikel 6 b: Der Ehemann ist für den Unterhalt und das Wohl der Familie verantwortlich.

Artikel 7b: Eltern und Personen, die Elternteile vertreten, haben das Recht, für ihre Kinder die Erziehung zu wählen, die sie wollen, vorausgesetzt, dass sie dabei das Interesse und die Zukunft der Kinder mitberücksichtigen und dass die Erziehung mit den ethischen Werten und Grundsätzen der Scharia übereinstimmt.

Artikel 10: Der Islam ist die Religion der reinen Wesensart. Es ist verboten, irgendeine Art von Druck auf einen Menschen auszuüben oder seine Armut und Unwissenheit auszunutzen, um ihn zu einer anderen Religion oder zum Atheismus zu bekehren.

Artikel 19 d: Über Verbrechen oder Strafen wird ausschließlich nach den Bestimmungen der Scharia entschieden.

Artikel 22 a: Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung, soweit er damit nicht die Grundsätze der Scharia verletzt.

Artikel 22 c: Information ist lebensnotwendig für die Gesellschaft. Sie darf jedoch nicht dafür eingesetzt und missbraucht werden, die Heiligkeit und Würde der Propheten zu verletzen (…).

Artikel 24: Alle Rechte und Freiheiten, die in dieser Erklärung genannt wurden, unterstehen der islamischen Scharia.

Artikel 25: Die islamische Scharia ist die einzig zuständige Quelle für die Auslegung oder Erklärung jedes einzelnen Artikels dieser Erklärung.


Zitate aus dem Koran*3
Sure 2:187:
Tötet sie (die Ungläubigen), wo ihr sie auch findet, verjaget sie, von wo sie euch verjagt haben, denn Verführung ist schlimmer als Töten

Sure 3:28:
Die Gläubigen sollen sich nicht die Ungläubigen anstatt der Gläubigen zu Freunden nehmen. Wer das tut, hat keine Gemeinschaft (mehr) mit Gott.

Sure 4:59:
Wahrlich, diejenigen, die unsre Verse verleugnen, werden wir im Fegefeuer braten lassen; sooft ihr Haut gar wird, umwechseln wir sie auf eine andre Haut, auf daß sie die Pein kosten.

Sure 4:76 :
Und wer für den Pfad Gottes kämpft und getötet wird oder siegt, herrlichen Lohn geben wir ihm dereinst

Sure 4:91:
Nehmet von ihnen (den Ungläubigen) keine Freunde, bis sie für den Pfad Gottes ausgewandert sind. Wenden sie sich aber ab, so ergreifet sie und tötet sie, wo ihr sie auch findet; und nehmet von ihnen nicht Beistand und nicht Helfer

Sure 4:97:
Es gleichen nicht die Daheimgebliebenen unter den Gläubigen, Gebrechenhafte ausgenommen, den für den Pfad Gottes mit Vermögen und Leben Kämpfenden. Gott bevorzugt die mit Vermögen und Leben Kämpfenden um eine Stufe über die Daheim-bleibenden. Allen hat Gott Schönes verheißen, aber die Kämpfenden bevorzugte er vor den Daheimbleibenden mit herrlichem Lohn.

Sure 5:33:
Der Lohn derjenigen, die Krieg führen gegen Allah und Seinen Gesandten und sich bemühen, auf der Erde Unheil zu stiften, ist indessen (der), daß sie allesamt getötet oder gekreuzigt werden, oder daß ihnen Hände und Füße wechselseitig abgehackt werden, oder daß sie aus dem Land verbannt werden. Das ist für sie eine Schande im Diesseits, und im Jenseits gibt es für sie gewaltige Strafe.

Sure 5:56:
O ihr, die ihr glaubt, nehmet nicht Juden oder Christen zu Freunden, denn Freunde sind sie nur gegeneinander. Und wer von euch sie als Freunde nimmt, wahrlich, der gehört zu ihnen. Traun, Gott rechtleitet nicht das Volk der Frevler.

Sure 5:85:
Ganz gewiß wirst du finden, daß die stärkste Feindschaft gegen die, die glauben, unter allen Menschen die Juden und die Götzendiener hegen.

Sure 9:5 : Wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Polytheisten, wo immer ihr sie findet.

Sure 47:37:
Ihr sollt nicht schwach sein und nach Frieden rufen, da ihr doch die Oberhand habt und Gott mit euch ist; und nie wird er euch um eure Werke betrügen.

Sure 47:4:
Und wenn ihr denen begegnet, die ungläubig sind, - ein Schlag auf den Nacken, bis ihr sie niedergemacht habt; dann ziehet fest die Fesseln.

Sure 47:4-12:
Und die für den Pfad Gottes getötet worden sind, ihre Werke läßt er nicht schwinden. Rechtleiten wird er sie und ihren Sinn bessern. Und sie einführen in das Paradies, das er ihnen angekündigt. …Dies, weil Gott Beschützer derer ist, die gläubig sind, und weil den Ungläubigen kein Beschützer ist.

Dar al-Harb - Dar al-Islam *4
Das Territorium, in dem das islam. Recht Gültigkeit besitzt, wurde traditionell als Dar al-Islam (arab. «das Land des Islams») bezeichnet. Angehörige der früheren Offenbarungsreligionen, d. h. Juden, Christen, Zoroastrier, erhielten darin den Status des dhimmi; (arab. «Schutzbefohlener»), der ihnen Residenzrechte, Religionsfreiheit und eigene Rechtsprechung zubilligte, sie andererseits zur Zahlung einer Kopfsteuer (arab. jizya) verpflichtete. Außerhalb liegende Gebiete galten als Dar al-Islam (arab. «das Land des Krieges»). Entsprechend der Doktrin des Jihad galt es, den Bereich des Islams auf Kosten des Dar al-Harb zu erweitern. Menschen aus dem Dar al-Harb wurden als Harbi oder Ahl al-­ḥarb bezeichnet. Für Personen, die sich nur zeitweise im Dar al-Islam aufhalten, sieht das islam. Recht einen speziellen Schutzstatus vor: aman.
Auch wenn die Muslime weitgehend von der Zweiteilung der Welt abgerückt sind, wird sie in modernen islam. Ideologien unter dem Schlagwort «Westen versus Orient/Islam» weiterhin bemüht; so auch in der Diskussion um das Konzept der Umma. Extrem radikale Kreise betrachten den Jihad weiterhin als Mittel zur Ausweitung des Dar al-Harb.

Quellen:
1. Charta der Hamas: https://www.kritiknetz.de/images/stories/texte/charta%20der%20hamas.pdf
2. Kairoer Erklärung der Menschenrechte: https://web.archive.org/web/20131218124729/http://zukunftskinder.files.wordpress.com/2011/04/internationale-menschenrechte-im-islam.pdf
3. Koran: Koran, Übersetzung des Leipziger Orientalisten Lazarus Goldschmidt aus dem Jahr 1916, Verlag Bechtermünz ISBN 3-8289-4899-5
4. Kleines Islam-Lexikon. Geschichte - Alltag - Kultur. München: 6., aktualisierte und erweiterte Auflage 2018.